Inklusives Kinderyoga – Besonderheiten & für wen es besonders wertvoll ist
- kontaktkugelrundum
- 13. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Kinderyoga ist eine wunderbare Möglichkeit, Kinder in ihrer körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung zu begleiten. Und: Es ist für alle Kinder geeignet. Inklusives Kinderyoga geht noch einen Schritt weiter – es schafft Räume, in denen jedes Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen willkommen ist. Ganz gleich, ob mit oder ohne Behinderung, mit Entwicklungsverzögerung, AD(H)S, Autismus oder einfach einem starken Bedürfnis nach Ruhe, Struktur oder Nähe.

Was bedeutet „inklusiv“ konkret im Kinderyoga?
Es bedeutet, dass die Angebote nicht nur offen sind, sondern auch so gestaltet werden, dass alle wirklich mitmachen können. Das fängt bei der Haltung der Kursleitung an und geht bis zur methodischen Umsetzung:
Ein wertfreier Raum: Kein richtig oder falsch. Jeder darf so sein, wie er ist.
Flexible Übungsanpassungen: Asanas werden je nach Bedarf vereinfacht, kreativ verändert oder verbal begleitet.
Mehr Zeit & Struktur: Rituale und Wiederholungen geben Orientierung und Sicherheit.
Sensorische Bedürfnisse im Blick: Materialien, Musik und Reize werden bewusst gewählt.
Für wen ist inklusives Kinderyoga besonders wertvoll?
Für Kinder, die in anderen Gruppen oft anecken oder sich überfordert fühlen. Für Kinder mit:
Körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen
Autismus-Spektrum-Störungen
AD(H)S oder hohem Bewegungsdrang
Traumatischen Erfahrungen
Hochsensibilität
Aber auch für introvertierte, ruhige Kinder oder solche, die einfach anders lernen oder wahrnehmen als andere.

Warum ist Yoga hier so kraftvoll?
Weil es nicht um Leistung geht. Sondern um das Spüren, Erleben, Dürfen. Yoga bietet Momente der Ruhe, der Verbindung mit sich selbst und der Erfahrung: Ich bin okay – genau so, wie ich bin. Und das ist besonders heilsam für Kinder, die oft das Gefühl haben, „nicht zu passen“.
Was brauchst du als Kursleitung?
Vor allem eine offene, liebevolle Haltung. Und dann: Wissen über verschiedene Bedürfnisse, kreative Methodenvielfalt und die Bereitschaft, jede Stunde individuell zu gestalten. Perfektion ist dabei nicht das Ziel. Sondern Verbindung.

Fazit: Inklusives Kinderyoga ist kein „Spezialangebot“ – es ist eine Haltung. Eine Einladung an alle Kinder, sich selbst zu entdecken, sich sicher zu fühlen und Freude an Bewegung zu erleben. Es ist ein Raum, in dem Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern gefeiert wird.
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