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7 der größten Ängste in der Schwangerschaft – und wie du ihnen mit Vertrauen begegnen kannst

Viele Schwangere spüren Unsicherheiten, Druck oder Ängste – oft im Verborgenen.  In diesem Blogartikel zeige ich, dir, wie du mit Hilfe der Positiven Psychologie Vertrauen, innere Ruhe und Vorfreude entwickeln kannst.



Zuallererst: Du darfst fühlen. Auch Angst.

Wenn du schwanger bist, bist du nicht nur „guter Hoffnung". Du bist werdende Mama. Mit Gedanken, Hormonen, Fragen, Wünschen – vielleicht auch Unsicherheiten oder sogar Angst.

Und weißt du was? Daran ist nichts falsch. Das ist vollkommen normal und Teil des Prozesses.

Viele meiner Klientinnen und schwangeren Kursteilnehmerinnen erzählen zu Beginn unserer gemeinsamen Reise: „Ich dachte, ich müsste das alles irgendwie alleine schaffen." Oder: „Ich will mich freuen – aber ich habe wahnsinnigen Respekt davor, was alles schiefgehen kann.“

Barbara Fredrickson, eine der bedeutendsten Forscherinnen in diesem Bereich, beschreibt es so:

„Positive Emotionen gedeihen dort, wo Sicherheit und Beziehung wachsen.“

Genau deshalb schreibe ich diesen Artikel. Damit du weißt: Du bist nicht allein. Und es gibt wertvolle Strategien, mit deinen Gefühlen liebevoll umzugehen – mit dir, mit deinem Körper und mit der Hilfe der Positiven Psychologie.



Die 7 größten Schwangerschaftsängste – und wie du ihnen begegnen kannst

1. "Was, wenn ich keine gute Mutter bin?"

Diese Angst nagt oft leise in uns. Besonders bei Frauen, die reflektiert sind, sich vorbereiten wollen und hohe Ansprüche an sich selbst haben. Vielleicht hast auch du ein Bild der „perfekten Mama“ und fragst dich, ob und wie du diesen Ansprüchen gerecht werden kann. Vielleicht fühlst du dich sogar ein bisschen hilflos oder sorgst dich, deiner neuen Aufgabe nicht gewachsen zu sein

Was dir konkret helfen kann:

  • Führe ein "Selbstwert-Tagebuch": Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die du heute aus deiner Sicht „gut“gemacht hast – auch wenn es nur ein Lächeln war. Vielleicht wirst du überrascht sein, wie viele Kompetenzen du in deine Mutterrolle bereits schon jetzt einbringst. Bei einem Lächeln wären es vielleicht Empathie, Fürsorge und Freundlichkeit? Schon ziemlich viel, oder?

  • Lies authentische Erfahrungsberichte anderer Mütter, die zeigen: Muttersein beginnt nicht mit "alles wissen", sondern mit "da sein“ und mit der Bereitschaft, dich um dieses kleine Wunderwesen zu kümmern.

  • Wenn du magst, hänge einen Zettel am Spiegel auf mit einer Botschaft, die dich stärkt. Es kann ein Satz sein wie: Ich bin liebevoll und liebenswert. Oder: Ich bin genau die Mama, die mein Kind braucht.


2. "Ich habe Angst vor der Geburt."

Eine Geburt ist eine unglaublich kraftvolle Erfahrung und zugleich ist sie mit nichts zu vergleichen. Alles, was wir nicht kennen, macht uns erst einmal unsicher. Und natürlich ist eine Geburt ein Kraftakt für Mama und Kind. Und zugleich ist jede Geburt individuell und einzigartig in ihrem Ablauf, in ihrem Setting, im Erleben der Gebärenden. Deshalb ist es wenig hilfreich, alle Eventualitäten bis in die Tiefe des Details zu durchdenken. Ähnlich wie bei einem Beipackzettel steckt der Teufel manchmal in zu vielen Informationen oder im Fokus auf die negativen Erfahrungen. Und trotzdem: Die Angst vor der Geburt ist weit verbreitet und verdient es, anerkannt zu werden, statt mit einem „wird schon werden“ weggewischt zu werden. Vielleicht magst du mal schauen, was dich stärken könnte.

Das hilft gegen Angst vor der Geburt:

  • Schreibe dir die drei größten Befürchtungen auf. Und daneben: Was bräuchtest du, um dich sicherer zu fühlen? (z. B. ein Vorgespräch mit der Hebamme, eine Austauschrunde mit anderen Schwangeren, eine Checkliste für die Kliniktasche)

  • Konzentriere dich auf positive Geburtsberichte – aber nur die, die sich ehrlich und nicht geschönt anfühlen.

  • Erarbeite mit deiner Geburtsbegleitung einen inneren Satz, der dich stärkt. Z. B. „Mein Körper weiß genau, was zu tun ist. Ich vertraue meinem Körper.“


3. "Ich habe Angst, mich selbst zu verlieren.“

Zwischen Terminen, Listen und Erwartung an „die beste Vorbereitung" fragen sich viele Schwangere: Wer bin ich noch? Und irgendwie geht es auf einmal nur noch um das Baby und die Erwartungen, die daran geknüpft sind. Mit zunehmendem Bauchumfang sieht man uns das schwanger sein immer mehr an und wir werden teilweise von wildfremden Menschen auf den Babybauch angesprochen. Das Baby nimmt körperlich und auch sinnbildlich ganz schön viel Raum ein. Vielleicht tauchen Fragen auf wie: Wer bin ich eigentlich außerhalb meiner Schwangerenrolle und was muss ich alles aufgeben aus meinem bisherigen Leben?

Wie du dir selbst Raum verschaffst:

  • Plane bewusst Zeit ohne Baby-Thema: Ein Spaziergang mit Musik, ein Kaffee mit Freundin, ein Tag offline ohne Instagram-Pregnancy-Hashtags.

  • Erstelle ein "Ich bleibe ich"-Visionboard. Nicht für das perfekte Mutterbild, sondern für das, was dich als Frau ausmacht.

  • Frage dich am Abend: "Was hat mich heute mit mir selbst verbunden?" und notiere es im Journal.


4. "Ich habe Angst, zusammenzubrechen"

Gerade beruflich aktive Schwangere erleben Druck von vielen Seiten: Sie sollen leistungsfähig bleiben, Erwartungen erfüllen, gleichzeitig gut auf sich Acht geben und trotzdem alle Arzttermine und Vorsorgeuntersuchungen in den ohnehin voll gepackten Terminkalender packen. Diese Ambivalenzen sind oft schwer auszuhalten. Und viele Schwangere haben zumindest phasenweise körperliche Einschränkungen wie Übelkeit, Schwindel oder Wassereinlagerungen, die ohnehin körperlich anstrengend sind. Da kann der Gedanke schon mal kommen: Ich schaffe das alles nicht und habe Angst, schon jetzt „zu versagen“.

Was bringt dir Entlastung und innere Ruhe:

  • Vereinbare eine "ehrliche Pause" pro Tag: Kein Handy, kein Plan, nur sitzen, atmen, wahrnehmen. 5 Minuten genügen.

  • Notiere dir deinen Energie-Kompass: Was zieht dir Energie? Was schenkt dir Energie? Danach darfst du deine Woche gestalten und dir bewusst mehr Energiequellen einbauen und Energieräuberinnen meiden.

  • Übe einen liebevollen Abbruch: Wenn du mitten im Tun merkst, es ist zu viel – beende es. Ohne Erklärung. Nur mit dem Satz: "Ich höre auf mich."


5. "Ich kann mich nicht so freuen, wie ich sollte."

Viele Frauen fühlen sich schlecht, weil sie „nicht glücklich genug" sind. Doch Emotionen sind zyklisch und individuell. Freude kann nicht erzwungen werden. Und die wenigsten Schwangeren laufen von Woche eins bis Woche 40 wie ein Glückskeks durch die Gegend. Freude und Verbundenheit mit deinem Baby zeigen sich auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Schattierungen.

Was dir helfen kann, deine Schwangerschaft positiv zu erleben:

  • Statt Freude: Üb mal "Wertschätzung". Schau, was heute für dich wertvoll war: Ein Moment der Verbindung? Ein Gedanke an dein Baby? Ein beruhigender Arzttermin?

  • Lies dir jeden Abend laut vor: "Ich muss nichts fühlen, um richtig zu sein. Ich darf da sein."


6. "Ich habe Angst vor Kontrollverlust."

Du bist organisiert, strukturiert, willst mitdenken. Und dann spürst du: Schwangerschaft ist ein Prozess, kein steuerbares Projekt. Und ihr seid ja schon jetzt mindestens zwei, die diesen Prozess mitbestimmen und miterleben – du und dein Baby im Bauch. Diese Ungewissheit kann verunsichern und dir das Gefühl geben, nicht mehr Herrin deiner selbst zu sein.

Wie du mehr in die Selbstwirksamkeit kommst:

  • Lege dir eine Liste an: „Was ich annehmen möchte, weil ich es gerade nicht ändern kann“. Immer, wenn ein neuer Punkt auftaucht – dazu notieren. Das entlastet und macht den Kopf frei für alles, das du mitbestimmen kannst – und das ist eine ganze Menge.

  • Schaffe einen Ort im Zuhause, der „Safe-Zone" ist. Hier hast du deinen Zufluchtsort, wenn das Chaos im Außen zu groß wird. Ein Wohlfühl-Kokon für dich. Zum Beispiel ein Ort mit Yogamatte und einem schönen Kissen, ein Schaukelstuhl, ein Sessel, ein Platz mit Blick aus dem Fenster – das, was dir Geborgenheit und Sicherheit gibt. Zieh dich nach anstrengenden Terminen hierhin zurück.

  • Bei Panik und Grübelschleifen: Fokussiere dich auf deinen Atem und zähle einige Atemzüge lang: Einatmen, Ausatmen. Einatmen, Ausatmen. Dies hilft dir, dein Nervensystem zu beruhigen.


7. „Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen kann."

Viele Frauen erleben in der Schwangerschaft, dass Oberfläche leichter wird – aber echte Tiefe schwerer. Wir alle finden bestimmte Babyklamotten „süß“, aber wer kann unsere tiefsten Wünsche und Sorgen verstehen? Und wem wollen wir uns mit welchen Themen anvertrauen?

Was dir Erleichterung und echte Verbindung schenken kann:

  • Schreib dir auf, wem du dich in dieser Phase ehrlich mitteilen möchtest. Egal ob im Gespräch, per Telefonat oder per Sprachnachricht. Du darfst bewusst wählen, wem du wie viel erzählen möchtest. Und du hast auch immer die Möglichkeit, einfach nichts zu sagen, wenn dir nicht danach ist. Freundschaften können sich durch die Schwangerschaft verändern – du bist niemandem eine Mitteilung schuldig, nicht deinen Eltern, nicht der besten Freundin, nicht deiner Schwiegermutter.

  • Schaffe dir bewusst „Verbindungszeit" mit dir selbst: Setze oder leg dich gemütlich hin, vielleicht zündest du dir eine Kerze an oder hörst dein Lieblingslied. Und dann geh in Verbindung mit deinem Bauchraum. Leg gerne eine Hand auf den Bauch und verbinde dich ganz bewusst mit dem kleinen Menschen in deinem Bauch. Ihr seid ein Team, du machst das hier nicht alleine. Spür mal, ob dir das Kraft oder innere Ruhe gibt. Es reichen 5-10 Minuten. Du musst nichts weiter tun, du darfst einfach SEIN.

  • Komm in Räume, wo echte Begegnung möglich ist. So wie Happy Mom to Be. Hier sind all deine Gefühlslagen und Stimmungen willkommen. Alles darf, nichts muss, du lernst von anderen und teilst, was du teilen möchtest. Und du darfst dich nach jedem Besuch ein Stückchen getragen, begleitet und vielleicht sogar beseelt fühlen.


Einladung: "Happy Mom to Be" – dein Kurs in Stuttgart

Wenn du dir einen geschützten Raum wünschst, in dem du nicht „funktionieren", sondern fühlen darfst und auch ganz bewusst ins positive Denken und Fühlen und Handeln mit einfachen Übungen der Positiven Psychologie  kommen möchtest, dann bist du mit deinem kleinen Wunder im Bauch herzlich eingeladen. Ich freue mich auf dich und eine wunderschöne Runde mit Raum für Austausch, gute Gedanken und Mitgefühl für dich in dieser prägenden Zeit deines Lebens.


Kurszeiten 2025 in Stuttgart:

  • Juli: 02.07., 09.07., 16.07., 23.07.

  • Oktober: 08.10., 15.10., 22.10., 29.10.

    jeweils mittwochs, 17:00–18:30 Uhr


Kosten: 175 € inkl. Workbook

 
 
 

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